Unsere Welt im Wandel und der Wunsch nach mehr Natürlichkeit

Covid-19 beeinflusst das Verhalten von Verbrauchern in aller Welt. Diese legen vermehrt Wert auf gesunde, kreative und wohltuende Ernährung.

Eine Küche in einem typischen New Yorker Appartement. Andy bereitet das Abendessen für sich und seine Mitbewohner zu. Normalerweise würde er jetzt beim Training seine Basketball-Wurftechnik perfektionieren. Anschließend würde er mit ein paar Freunden in seinem Lieblingsrestaurant essen und den Abend eventuell mit einem Cocktail ausklingen lassen. Mit Covid-19 hat sich alles verändert.

Andy öffnet die Tür des gut gefüllten Kühlschranks seiner WG. „Wir wohnen mit drei Personen hier. Vor Covid haben wir selten gemeinsam gegessen. Mit dem Lock-down fühlten wir uns verloren und beschlossen schnell, das Beste aus der Situation und aus unseren Mahlzeiten etwas Besonderes zu machen.“

So wie in der WG von Andy sieht es im Augenblick in vielen Haushalten aus. Mit den veränderten Rahmenbedingungen hat sich die Küche zum neuen sozialen Mittelpunkt entwickelt. Sie bietet Familien und Freunden regelmäßig Gelegenheit, zusammenzukommen, zu essen und die Freude am Kochen zuhause zu entdecken.

Amy setzt sich an den Küchentisch und startet ihren Laptop. „Es fühlt sich merkwürdig an, wir leben mit zahlreichen Einschränkungen und essen besser als vorher und lernen uns besser kennen. Außerdem können wir unsere Freunde per Videokonferenz dazu schalten. Wir können aus jeder Mahlzeit ein Festmahl machen!“

Im Augenblick fehlen uns die Möglichkeiten, wie gewohnt auswärts zu essen. Daher bleibt uns mehr Zeit zum Nachdenken und Planen unserer Mahlzeiten. Die "neue Normalität" hat die Einstellung zum Essen wie im Zeitraffer geändert. Menschen treffen sich im privaten Umfeld und überlegen, was ihnen wichtig ist und wie sie das auf ihre Essensgewohnheiten übertragen können.Regine Lueghausen, Vice President Global Marketing

„Chefkoch Andy ist am Werk!'

„Bis zum professionellen Koch brauche ich noch ein bisschen, aber Familie und Freunde mögen mein Essen", lacht Andy. „Früher habe ich meiner Oma in der Küche über die Schulter gesehen und habe von ihr die Grundlagen gelernt", lacht Andy. „Deshalb haben meine Mitbewohner mich zum Chefkoch in unserer WG erkoren, weil ich weiß, was gut schmeckt, und weil ich mich mit Zutaten auskenne. Wir halten zusammen, warum also nicht gut essen?“

Amy ernährt sich vegetarisch und Mary ausschließlich vegan. „Wir wollen gesund leben", sagt Andy. „Mir gefällt die Herausforderung, Mahlzeiten zuzubereiten, die wir alle mögen", ergänzt er. „Nachhaltige Ernährungsweisen nutzen vor allem gute Zutaten, die zur Gesundheit und zum Schutz unserer Umwelt beitragen. Ich betrachte das als Mindestbeitrag für mich als bewusst lebender und handelnder Verbraucher.“

Andy studiert das Etikett auf einem Glas Tomatensauce. „Einfache Zutaten, und so wie ich das sehe, alles ausschließlich natürlich. Wer will schon komisch klingende Dinge in seiner Tomatensauce? Man muss nur ein bisschen recherchieren und findet ganz schnell heraus, was natürlich und Bio ist, woher es kommt und was es enthält. Ich muss den Inhalt des Etiketts auf dem Glas verstehen. Einfach, ehrlich, vertrauenswürdig.“

Andy spricht von Natürlichkeit. Er meint damit die immer populärere Idee, dass wir unsere Verbindungen zur Natur stärken sollten. Sie bildet die Grundlage allen Lebens, ernährt uns, erfreut und inspiriert uns. Mit ihrem grenzenlosen kreativen Potenzial liefert sie uns Geschmacks-Facetten, die nur darauf warten, dass wir sie entdecken.

Nahrungsmittel liefern Verbrauchern gerade jetzt mehr als bloße Energie. Gemeinsame Mahlzeiten stärken das Gemeinschaftsgefühl. Deshalb treffen sich Menschen vermehrt virtuell. Natürlichkeit wird dabei zur entscheidenden Schlüsselzutat für gemeinsame Mahlzeiten.

Amy stellt ihren Computer an das Tischende. „Covid-19 verändert uns. Wir müssen auf so viele Dinge verzichten. Einerseits sehen wir Freunde und Familie seltener persönlich. Gleichzeitig können wir über das Internet liebe Menschen zum Essen einladen. Und sie müssen selbst kochen und abwaschen!“

Als ersten virtuellen Gast begrüßt die WG Mike auf dem Bildschirm. Er lässt sich von Andy Kniffe und Tricks fürs Kochen zeigen. „Während jeder gemeinsamen Videokonferenz aß ich irgendein Sandwich und habe zusehen, wie die WG von Andy tolle Kreationen verspeiste. Also bat ich ihn, mir ein paar Tricks beizubringen.“

„Ich esse weiter Fleisch", sagt Mike, so als ob er darüber nachdenkt, sich künftig vegan zu ernähren. „Mein Essen muss aus biologischem Anbau und nachhaltigen Quellen stammen. Und die Erzeuger sollen den Tierschutz einhalten. Damit fühle ich mich wohler, und für mich gehört das zu den Mindestanforderungen für nachhaltige Lebensmittelproduktion. Wir gehen fair mit den Landwirten um und achten darauf, dass diese ihre Tiere gut behandeln.“

Vor allem junge Menschen achten auf Natürlichkeit. Sie wollen kulinarische Kreativität mit Gesundheit verbinden, hochwertige Zutaten nutzen und die Umwelt schützen. Beste Mahlzeiten nachhaltig erzeugt!“ Stefanie Hartwig, Global Marketing Engagement Manager

Ich achte darauf, dass mein Fleisch ausschließlich lokal und nachhaltig erzeugt wird", fügt Mike hinzu. „Sicher bezahle ich ein bisschen mehr dafür. Das geht für mich in Ordnung. Ich esse lieber weniger Fleisch und dafür hochwertige Produkte.“

Andy zeigt auf eine Flasche mit Olivenöl. „Ich liebe Brendas Laden. Ihr Olivenöl gibt mir ein Gefühl von Toskana, und ihre Tomaten schmecken intensiv nach südeuropäischer Sonne.“

Brenda nickt. „Zu Beginn von Covid-19 hatten wir Probleme. Dann haben wir unser Online-Geschäft ausgebaut. Wir haben Sets mit Zutaten für komplette Gerichte zusammengestellt und geliefert. So können unsere Kunden auch während dieser schwierigen Zeit unsere lokal beschafften Produkte genießen. Wir spezialisieren uns auf bestimmte Produkte und versuchen diese, zu anständigen Preisen anzubieten. Damit haben wir viele junge Kunden gewonnen. Diese kochen für sich selbst und Freunde. Sie wünschen sich guten Geschmack und wollen gleichzeitig an ihren Prinzipien festhalten.“

„Ich denke, Essen entwickelt sich zu einer ganzheitlichen Erfahrung. Dazu gehören das Planen, Einkaufen, Kochen und Essen. Jeder fügt der Geschichte sein eigenes Kapitel hinzu. Menschen rufen uns an und stellen Fragen. Wir führen ein reales Geschäft, in das man gehen und einkaufen kann. Unsere Kunden können sich mit uns und unseren Produkten identifizieren.“

Mary schließt sich an. „Ich dachte immer, Essen sei eben Essen. Damit lag ich so falsch. Wenn man sich eingehend damit beschäftigt, entdeckt man so viele Dinge. Wie wäre es, Landwirte zu unterstützen, einen fairen Preis zu erzielen, oder mit der Auswahl von Eiern, die von glücklichen Hühnern stammen, oder mit der Suche nach Landwirten, die die Umwelt so behandeln, dass sie auch kommende Generationen gut und gesund ernährt?“

Andy gibt ein Zeichen, dass die WG und die Video-Gäste mit dem Essen beginnen können. „Covid-19 hat uns stark eingeschränkt, und wir machen das Beste daraus. Das beginnt mit unseren Mahlzeiten. Wir genießen mehr, achten mehr auf Qualität, Geschmack und das bereichert unsere Erfahrungen.“

Die physischen, psychologischen und ökologischen Vorteile von Natürlichkeit sieht man in Haushalten weltweit immer deutlicher.“

Maria schwenkt ihre Gabel. „Wenn man Natur und das, was man sich auf den Teller legt, verbindet, macht man einen großen Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. Wir sind jung und wollen Gutes für unser Leben und für unsere Kinder und darüber hinaus erreichen.“

„Wenn Veränderung so schmeckt, dann entscheide ich mich definitiv dafür", sagt Amy. „Ich finde es jetzt viel einfacher, gute Lebensmittel und Zutaten in den Geschäften zu finden, sogar in den Supermärkten. Schon länger sehe ich mir die Etiketten genauer an. So finde ich auch beim Online-Einkauf bessere Produkte. Die Auswahl hat sich definitiv verbessert.“

Verbraucher lehnen Inhaltsstoffe mit wissenschaftlich klingenden Namen eher ab, weil sie diese als nicht natürlich empfinden. Damit Verbraucher die Zutaten auf dem Etikett verstehen und ihnen vertrauen, braucht es konkrete und transparente Informationen.Sandra Corneau, Global Director Sensory & Consumer Insights

Verständnis der globalen Vorstellungen von Natürlichkeit


Die Veränderungen in Andys New Yorker Küche sind weltweit zu beobachten. Denn viele Menschen kochen ihr Essen selbst und lernen dabei die entscheidende Rolle der Zutaten kennen, die sie für ihre Gerichte verwenden.

Einkaufen ist ein immer wichtigerer Teil des Lebens geworden. Die richtigen Entscheidungen zu treffen, nehmen Menschen immer wichtiger, da sie die Aromen, den Geschmack und den Einfluss der von ihnen gewählten Produkte verstehen.

Bei Symrise arbeiten wir kontinuierlich an natürlichen Lösungen und daran, Verbrauchern wie Andy zu helfen, den Geschmack zu finden, den er und seine Freunde lieben. Unseren Beitrag zu dieser globalen Bewegung haben wir im Symrise code of nature™ zummengefasst.

In seinen Studien hat Symrise herausgefunden, dass sich das Verständnis von Natürlichkeit in allen Regionen weltweit verändert hat.

Der Inhalt des Begriffs Natürlichkeit variiert von Land zu Land. Generell wurde deutlich, dass der explizite Einsatz des Wortes "natürlich" einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung und Akzeptanz eines Produktes oder seiner Inhaltsstoffe hat.

Asien-Pazifik

Asien-Pazifik

"Keine Zusatzstoffe" und "enthält echte Inhaltsstoffe" (z. B. Fruchtextrakte oder natürlicher Fruchtsaft) gehören zu den drei wichtigsten Attributen, die die Wahrnehmung der Natürlichkeit beeinflussen.

Europe

Europe

Verbraucher interessieren sich sehr für Lebensmittelzutaten und lesen Zutatenlisten (auch lange) gründlich, wenn sie diese verstehen.
Im Allgemeinen legen Verbraucher Wert auf bekannte Zutaten und lehnen unbekannte Zutaten meist ab.

USA

USA

Verbraucher assoziieren Natürlichkeit in erster Linie mit den Begriffen "frisch", "natürlich", "lokale Zutaten" und "frei von Zusatzstoffen und Konservierungsmitteln".

Lateinamerika

Lateinamerika

Verbraucher verstehen unter Natürlichkeit ein echtes und reines Produkt ohne Zusatzstoffe.
Ein hoher Anteil der Verbraucher in Mexiko, Argentinien, Brasilien und Kolumbien ist bereit, mehr für Produkte zu zahlen, die echte Natürlichkeit verkörpern.

Während Andy sich zurücklehnt und seinen Freunden zusieht, wie sie die Küche aufräumen, macht er Pläne für den nächsten gemeinsamen Abend.

„Ich freue mich auf die Zeit, wenn wir wieder ausgehen können", sagt er. „Gleichzeitig denke ich, dass die stark veränderte Art und Weise, wie wir unser Essen zu Hause sehen, bleibt. Ich weiß auch, dass ich viel mehr darauf achten werde, woher das Essen in meinem Restaurant kommt".

Mary stimmt dem zu. „Ich denke, dass Geschäfte und Restaurants viel mehr transparenter zeigen müssen, woher sie ihre Lebensmittel beziehen, wie sie sie zubereiten und welche Auswirkungen sie auf die Umwelt haben.“

Andy packt einige Reste in den Kühlschrank. „Und natürlich der Geschmack. Es muss gut schmecken. Das ist es, was Köche wie ich wollen. Und das gilt auch für meine Freunde!“

Einfache Lösungen zu liefern, ist entscheidend. Das zeigt sich auf jeder Stufe der Lieferkette. Es beginnt mit der Beschaffung der Rohstoffe von vertrauenswürdigen Lieferanten und reicht über die Unterstützung bei der Entwicklung bester natürlicher Geschmackslösungen bis hin zur Lieferung der besten Produkte mit verständlichen Etiketten und purem Geschmack. Genau darum geht es beim Symrise code of nature™.Walter Ribeiro, Global Senior Vice President Supply Chain & Procurement