Ende März traf der Zyklon "GAMANE" die Insel Madagaskar im Norden von Sambava (Vohémar). Wind und starke Regenfälle haben die SAVA-Region, das Hauptanbaugebiet für Vanille, mehrere Tage beeinträchtigt, so auch die Mitarbeitenden von Symrise. Alle 200 Mitarbeitenden an den verschiedenen Standorten in der SAVA-Region befinden sich in Sicherheit.
Die aus der Wetterlage resultierenden Wassermengen haben viele Häuser überflutet. Zudem haben hohe Flusspegel Reisfelder zerstört und die Straßeninfrastruktur beschädigt. Derzeit sind etwa 90.000 Menschen von überfluteten Häusern betroffen oder sie mussten diese verlassen (nach Angaben des BNGRC*). Wo nötig, bietet Symrise seinen Mitarbeitenden Unterkunft. Das Unternehmen unterstützt sowohl Festangestellte als auch Zeitarbeitende finanziell, um ihnen zu helfen, die aktuelle Situation zu bewältigen. Zudem sind alle Vorräte und Vermögenswerte von Symrise intakt.
Darüber hinaus hat Symrise in der SAVA-Region eine spezielle Krisenzelle eingerichtet, die daran arbeitet, die Risiken zu minimieren und regelmäßige Informationen zu liefern. Dabei werden die Auswirkungen auf die Reis- und Vanillefelder genau beobachtet und so weit wie möglich gemildert.
Programm am Ursprung der Vanille
Möglich macht diese schnelle Hilfe unter anderem das Programm „closest to the source“ (inspiring vanilla™ solutions), das Symrise im Vanilleanbaugebiet auf Madagaskar betreibt. Symrise-Mitarbeitende arbeiten während des gesamten Jahres mit lokalen Bauern zusammen. Neben eigenen lokalen Fermentations-, Extraktions- und Qualitätssicherungsanlagen umfasst das Programm auch Forschungsarbeiten auf der Insel. Über die Ergebnisse tauscht sich Symrise mit Partnerbauern aus, um gemeinsam den Anbau und die Lebensgrundlagen der Landwirte zu optimieren. Darüber hinaus sind regenerative landwirtschaftliche Praktiken, einschließlich der Diversifizierung von Kulturen und der Förderung der Biodiversität, Teil des Symrise-Programms. Der gemeinschaftsfördernde Aspekt des Programms (einschließlich Krankenversicherung, Bildung und Schulungen) hilft in schwierigen Zeiten ebenfalls:
Symrise kann lokale Bauern und Mitarbeitende unterstützen und direkte Hilfe vor Ort leisten. Darüber hinaus engagiert sich Symrise für madagassische Gemeinden, indem es regelmäßig einen "Gewürzbasar" an verschiedenen Unternehmensstandorten veranstaltet. Dort können Symrise-Mitarbeitende Gewürze wie Vanilleschoten und Pfefferkörner erwerben, die Partnerbauern in Madagaskar angebaut haben. Der Erlös aus diesen Verkäufen kommt den Kleinbauern direkt zugute. Zudem trägt zur Grundversorgung von Mitarbeitenden und Partnern in schwierigen Zeiten bei. Die von Symrise geförderte Mahavelona-Krankenversicherung sowie die Zusammenarbeit mit Experten für soziale und ökologische Aktivitäten bilden wichtige Säulen des Programms.
* BNGRC (Bureau National de Gestion des Risques et des Catastrophes)
