SymTrap®-Technologie sorgt für nachhaltige Nutzung
Am letzten Schritt in der Verarbeitung ist Symrise wiederum direkt beteiligt. Das Wasser, das beim Konzentrationsprozess übrig bleibt, trägt einen großen Teil des Aromas mit sich. Um dieses zu nutzen, hat das Unternehmen die in Holzminden entwickelte SymTrap® Technologie installiert – übrigens als erste Anlage in ganz Afrika. Mit ihr werden die Geschmacksstoffe aus den sogenannten Wasserphasen, also den wässrigen Bestandteilen des Saftes, gewonnen. „Ein wichtiger Nebeneffekt ist, dass wir das so gereinigte Wasser danach wieder als Brauchwasser nutzen können, um die Früchte zu waschen“, sagt Gysbert Potgieter. „Das ist gut für die Umwelt und spart uns zudem Entsorgungskosten.“
Für Stephan Räker ist die enge Zusammenarbeit mit Nkwaleni Processors wichtig. „Wir müssen uns immer darauf verlassen können, dass Anbau, Ernte und Verarbeitung unseren Standards entsprechen.“ Das wird auch von außen überprüft: Der Lieferant stellt sich zum Beispiel regelmäßig den Audits der unabhängigen Sustainability Initiative of South Africa (SIZA), deren Richtlinien denen der internationalen SAI Plattform entsprechen. Die tiefgehenden Diskussionen, die zur gesamten Prozesskette zu führen sind, funktionieren am besten in einer engen Partnerschaft, macht Räker klar. Dazu gehören auch großes Vertrauen und Verlässlichkeit. Symrise nimmt zum Beispiel einen Großteil der Öle ab, die Nkwaleni Processors produzieren – im Gegenzug wird das Unternehmen in die Produktentwicklung bei dem südafrikanischen Verarbeiter, aber auch bei der Landwirtschaft eng eingebunden.
Die direkte Verknüpfung mit den Bauern über deren Anteile an der Fabrik ist für Potgieter ein großer Vorteil. „Das führt dazu, dass wir immer genügend Rohstoffe und die Farmer gleichzeitig ein starkes Mitspracherecht haben, wenn es um unsere Entscheidungen geht.“ Der kurze Draht sorgt dafür, dass die Spezifikationen genauer eingehalten werden können, weil zum Beispiel die Menge der Bewässerung oder die Erntezeitpunkte besprochen werden. Damit kann Symrise spezifische Kundenanforderungen genau erfüllen. „Langfristig können wir auch unseren Bedarf an bestimmten Fruchtsorten oder Qualitäten mitbeeinflussen“, sagt Räker. „Dadurch haben wir viel mehr Flexibilität, unsere natürlichen Rohstoffe hochqualitativ und nachhaltig in unser Portfolio zu integrieren.“
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