Es ist 13 Uhr. Im Atrium der Symrise AG wartet auf das Lager-Team der Symrise Logistik Tochter Symotion eine besondere Schicht: Die acht Männer und Frauen, die täglich dafür sorgen, dass die Produkte des Konzerns in alle Welt versandt werden können, bekommen ihre erste Kick-off-Veranstaltung im Rahmen von Symsafe – der Arbeitssicherheitskampagne, die im vergangenen Jahr unternehmensweit gestartet wurde. Nach einer kurzen Einführung startet der zweistündige Workshop, der mit verschiedenen Bausteinen das Ziel der langfristig angelegten Kampagne erreichen soll: Mehr Arbeitssicherheit, weniger Unfälle – und damit auch weniger Gesundheitsrisiken für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Als erstes werden bei dem Treffen, das als Kick-off-Veranstaltung in allen Abteilungen bei Symrise abgehalten wird, alle möglichen Daten erhoben. Projektmitarbeiterin Cosima Hebestadt, die den praktischen Teil ihres Dualen Studiums zum Bachelor of Business Administration in der Kommunikationsabteilung absolviert, führt den Sicherheitskultur-Check durch, bei dem der Status Quo der Arbeitssicherheit in der jeweiligen Abteilung erhoben wird. In dem Fragebogen beantworten die Beschäftigten rund 25 Fragen zu den Themenfeldern Führung, Kommunikation, Beteiligung, Fehlerkultur, Teamwork und Sicherheitsorganisation, an denen sich Symsafe ausrichtet. Während des restlichen Workshops wertet sie die Antworten aus und stellt abschließend die Felder vor, in denen der größte Entwicklungsbedarf sichtbar wird. Philipp Müller, externer Berater für Arbeitssicherheit, und Kristin Frese, externe Coachin für Kulturveränderung, übernehmen gemeinsam mit dem Arbeitssicherheitsteam von Symrise währenddessen die Gruppe, stellen erste Arbeitssicherheitskonzepte vor und binden die Beschäftigten ein, zum Beispiel mit einem so genannten „World Café“. Dabei befragen sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an drei Tischen zu bestimmten Themen, die dann frei auf den Tischdecken notiert und anschließend diskutiert werden. In einer der Runden geht es um die Motivation, sich überhaupt mit der Arbeitssicherheit zu beschäftigen. Auf dem Papier finden sich später Stichworte wie „Konsequenzen“, „Beteiligung an Entscheidungen“, „Kollegiales Verhalten“ oder „Risiken“.