„Wir hatten uns mit dem Thema schon länger befasst und nach der Übernahme von Diana durch Symrise im Jahr 2015 festgestellt, wie groß unsere Synergieeffekte sind“, berichtet Bertrand de Launay. Drei Kundengruppen sollten dabei angesprochen werden: Die Unternehmen, die schon Tierpflege-Produkte anbieten, Beauty-Care-Firmen, die auch Beauty-Angebote für Tiere hinzunehmen wollen – und Firmen, die Tierfutter verkaufen und ihr Angebot erweitern wollen. Bei der Duftentwicklung und auch dem Verkauf der Produkte an die Pflegemittelhersteller setzte das Projekt auf das Know-how der Symrise Kollegen aus dem Bereich Cosmetic Ingredients, die sich mit Produkten für sensitive Haut und Haare besonders gut auskennen. „Bei Symrise wollen wir die Gesundheit und das Wohlbefinden für die ganze Familie steigern, und dazu zählen auch die Haustiere“, sagt auch Gabriele Vielhaber, Senior Vice President Global Accounts Cosmetic Ingredients. „Gleichzeitig haben wir erkannt, wie groß die Märkte in dem Segment sind. Das passt gut in unsere Unternehmensstrategie, nach der wir ein Drittel unserer Umsätze in Bereichen erzielen wollen, die außerhalb der traditionellen Duft- und Aromasegmente liegen.“ Durch die Corona-Krise hat sich die Entwicklung des Marktes noch verstärkt. „Die Verbraucher verbringen viel mehr Zeit mit ihren Katzen und Hunden zu Hause, was ihnen bewusst gemacht hat, dass sie die Lebensbedingungen für ihre Haustiere verbessern können – nicht nur beim Futter, sondern auch bei den Gerüchen“, sagt Gabriele Vielhaber.
Auch der Einstieg von großen Kosmetikkunden und kleineren Trendmarken in das Segment haben das Geschäft befördert. „Es ist die ideale Zeit, um auch unser Angebot zu erweitern“, sagt Gabriele Vielhaber. „Allerdings, und das ist besonders wichtig, müssen die Produkte eben genau an die Bedürfnisse der Tiere angepasst werden: Bei Hunden bedeutet das beispielsweise, dass wir wegen des höheren Haut-pH-Werts, der dünneren Epidermis und der feineren Haare unsere sanftesten Inhalts- und Duftstoffe verwenden.“ Darüber hinaus sind die Produkte vegan, zum größten Teil biologisch abbaubar und werden ohne kontrovers diskutierte Stoffe wie Parabene hergestellt.
Die Teams entwickeln zudem momentan Produkte, für die sie in einen weiteren Bereich vorgedrungen sind: die Haushaltsreinigungsmittel. „Womit hat ein Haustier den meisten Kontakt?“, fragt Bertrand de Launay und gibt direkt die Antwort: „Mit dem Fußboden. Die Hunde und Katzen laufen den ganzen Tag über Teppiche oder harte Bodenbeläge. Da ist es nur logisch, dass wir uns auch diesen Bereich einmal ganz genau anschauen.“ Haustiere und Eltern sind den gleichen Luftpflege- und Reinigungsprodukten ausgesetzt, die für die tägliche Reinigung und Erfrischung des Zuhauses verwendet werden“, sagt auch Anne Cabotin. „Jetzt können die wesentlichen Produkte mit der Gewissheit gekauft werden, dass auch die Haustiere die Düfte gut akzeptieren.“