In Brasilien hat Symrise auf seinem Firmengelände ein Holzhaus gebaut, das direkt an der Grenze zum Regenwald steht. In dem Gebäude, das eine nachhaltige Vision für die Zukunft vermittelt, finden sozial-ökologische Kurse für Schülerinnen und Schüler aus der Umgebung statt.

BIODIVERSITÄT, KLIMA, GESELLSCHAFT

Wer bei Symrise am brasilianischen Standort Granja Viana auf einem der breiten Balkone steht, glaubt kaum, dass er sich nur 20 Kilometer im Westen der 20-Millionen-Stadt São Paulo befindet. Der Blick geht auf den Atlantischen Regenwald, in dem Tausende verschiedene Pflanzen wachsen und sich Hunderte Tierarten tummeln. Das Unternehmen hat hier vor zehn Jahren sein Center of Excellence als Zentrale für Lateinamerika gegründet. Mittlerweile arbeiten 270 Menschen hier.

Mit Blick auf die Zukunft und mit einem nachhaltigen Fokus hat Symrise damals das Grundstück ausgewählt, um Geschäft und Umweltengagement miteinander zu verbinden. So war die Idee, ein Holzhaus auf dem Symrise Gelände zu bauen, das ein einzigartiges Konzept darstellt. Das Gebäude verfügt über Internet, eine IT-Infrastruktur, Sonnenkollektoren für die Energieversorgung und eine Regenwasseranlage. Die Gestal­tung des Außengeländes regt zum Dialog mit den Menschen und der Natur an. Es umfasst einen Kräuter­garten, in dem die Mitarbeiter ihre Gewürze und Tees ernten können, einen Sinnesgarten, der alle fünf Sinne anspricht, und ein Hotel für einheimische Bienen und geht somit über das herkömmliche Modell der Landschaftsgestaltung und reine Ästhetik hinaus.

Mariana Martins und Eloa Castelucci (li.) haben sich mit ihrem Team für das
Bauprojekt in Brasilien eingesetzt.

Darüber hinaus erfüllt das Haus zwei Zwecke. Beim ersten steht die Sensibilisierung für Umweltfragen im Vordergrund. „Wir haben schon vor ein paar Jahren ein Projekt mit einer Nichtregierungsorganisation (NGO) gestartet, bei dem wir Kindern aus einer Schule in der Nähe die Natur und ihren Schutz nahebringen. Vor Kurzem haben wir auch das Thema Diversität ins Programm aufgenommen“, sagt Mariana Martins, die für Symrise die Nachhaltigkeitsprojekte in Brasilien verantwortet. „Zum Abschluss der gemeinsamen Arbeit haben wir die Kinder immer zu uns in die Zentrale eingeladen. Nun haben wir dafür einen eigenen Ort, um die sozial-ökologische Bildung zu fördern.“ Seit 2018 hat Symrise so 240 Kinder geschult, die vor allem aus ärmeren Familien stammen.

Der zweite Zweck betrifft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens. Rund um das Exzellenz­zentrum gibt es wenige Orte, an denen diese Pause an der frischen Luft machen oder sich für Meetings in einer anderen Umgebung treffen können. „Sie können nun das Holzgebäude und den Platz davor für ihre Mittagspause und zum Entspannen nutzen“, sagt Eloa Castelucci, Operations Director Scent & Care und Nachhaltigkeitsbotschaf­terin bei Symrise „Außerdem haben wir nun einen weiteren schönen Ort, an dem wir zum Beispiel Trainings veranstalten oder Kunden empfangen können.“

Zum Jahresende 2021 hat das Team einen brasilia­nischen Künstler eingeladen, um eine Seite des Hauses mit einem Mural zu bemalen. Die Wandbilder sind eine weit verbreitete Kunstform in Brasilien und vermitteln oft auch Botschaften zu wichtigen Themen. „Bei uns geht es um den Umweltschutz“, erklärt Mariana Martins „So können wir auch schon von weitem zeigen, was wir mit dem Haus bewegen wollen. Außerdem ist Kunst eine Möglichkeit, das Projekt mit allen Sinnen wahrzunehmen und den Mitarbeitern näher zu bringen.