„In Phasen, in denen wir nicht so viel verbrauchen, speisen wir den Strom ins öffentliche Netz ein“, sagt Christophe Salaün. Ein anderer Schwerpunkt ist das Thema Wasser: „Wir haben, wie viele Fabriken, einen hohen Bedarf, um zum Beispiel Dampf zu erzeugen oder Prozesse zu kühlen“, beschreibt der General Manager in Kolumbien. Er war von Anfang an eingebunden, kennt das Werk in- und auswendig. „Um nicht die städtischen Wasserwerke belasten zu müssen, haben wir einen 170 Meter tiefen Brunnen gebohrt. Damit können wir das Grundwasser nutzen.“ Mit einer eigenen Wasseraufbereitungsanlage wird zudem die Hälfte des Brauchwassers wieder in den Kreislauf zurückgeführt. Außerdem nutzt Diana Pet Food gesammeltes Regenwasser für die Sanitäranlagen.
Um die Wirksamkeit der Maßnahmen einschätzen und auch kontrollieren zu können, hat Diana Pet Food mit einer Öko -Design - Matrix gearbeitet, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Mit ihr kann bewertet werden, wie ökologisch die Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette hergestellt werden. Dabei vergleichen die Nachhaltigkeitsexperten für einzelne Produkte verschiedene Faktoren miteinander: den Wasserverbrauch, die Landnutzung, den Ausstoß von CO2 und Feinstaub, die Versauerung von Boden und Wasser, den abiotischen Ressourcenverbrauch – also zum Beispiel die Nutzung fossiler Brennstoffe – und die Anreicherung des Ökosystems mit Nährstoffen. „An den einzelnen Stellschrauben können wir drehen und so herausfinden, wie wir die Produkte nachhaltiger machen können“, sagt Christophe Salaün.
Ein Ergebnis ist zum Beispiel, dass die in Kolumbien hergestellten und in der Anden-Region vertriebenen Produkte kürzere Transportwege haben und damit nachhaltiger sind als die importierten Waren aus Argentinien, wo Diana Pet Food ebenfalls ein Werk betreibt. Zudem bezieht das Unternehmen auch seine Rohmaterialien – Reststoffe aus der Hühnerfleischproduktion, die von Menschen nicht mehr verzehrt werden – aus der direkten Umgebung. „Wir geben so vielen kleinen Unternehmen die Chance, ihre Produkte zu verkaufen und dabei eine langfristige Beziehung zu uns aufzubauen“, erklärt der Franzose, der seit 18 Jahren für Diana Pet Food in Kolumbien arbeitet.
Das Werk wurde nach den strengen Standards von „Leadership in Energy and Environmental Design“ (LEED) gebaut, die das U.S. Green Building Council 1998 entwickelt hat.