Da Symrise vor allem im Bereich der Tiernahrung wächst, wurden dort alle neuen Anlagen seit 2020 nach den anerkannten Standards LEED oder BREEAM gebaut und zertifiziert. „Sie sind ein guter Hebel, um bis zu ein Drittel weniger CO2 zu emittieren als bei einem herkömmlich konzipierten Gebäude“, sagt Thierry Lenice, der als Low Carbon Transition Manager den Übergang zur nachhaltigen Produktion überwacht. In den vergangenen zwei Jahren hat Symrise in Kolumbien, China und Brasilien neue Werke nach LEED-/BREEAM-Standards errichtet.
Gleichzeitig modernisiert Symrise ältere Produktionsstandorte, indem es auf Aktionspläne setzt, die Emissionen reduzieren helfen. In der Business Unit Naturals aus der Division Food und Beverage werden von 2020 bis 2023 mehr als 3.000 Tonnen Treibhausgase pro Jahr eingespart. Das Unternehmen stellte dafür die Heizkessel von Gas auf Holz um, optimierte die Kühlanlagen und verbesserte die Wärmerückgewinnung. Das Segment reduziert den CO2-Ausstoß zudem in anderen Bereichen. Es optimiert zum Beispiel die Verpackungen, die es verwendet, und schafft nachhaltigere Lösungen für den Transport. Nicht zuletzt erarbeiten die Mitarbeiter auch eigene Projekte, um mehr Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen. „Wir wollen die Ergebnisse schließlich konzernweit teilen, damit wir voneinander lernen können. So können wir gemeinsam noch nachhaltiger werden“, sagt Marie Le Henaff.
Außerdem wird das Taste, Nutrition & Health-Segment in den kommenden Jahren den CO2-Fußabdruck seines gesamten Portfolios bewerten, das mehr als zehntausend Produkte umfasst. „Dabei konzentriert sich unser Team derzeit auf eine bestimmte Produktpalette und arbeitet parallel dazu an Ökodesign-Matrix-Tools und robusten Rohstoffdatenbanken“, erklärt Marie Le Henaff.
Dabei entstand die „Low-Carbon“-Produktpalette für die Pet Food Division, die Symrise auf der Interzoo 2022 vorstellte. Die 14 Produkte, die sowohl für Katzen als auch für Hunde geeignet sind, zeigten eine gute CO2-Bilanz, sagt Aurélie de Ratuld, CSR Global Manager für den Bereich Pet Food. Im Jahr 2023 werden 14 weitere neue Produkte auf den französischen Markt kommen, die ältere Produkte ersetzen und damit 1.300 Tonnen CO2 pro Jahr weniger verursachen werden. Insgesamt können die Emissionen durch Ökodesign um durchschnittlich 30 %, in manchen Fällen sogar um bis zu 70 %, gesenkt werden.