2024 startet nun die nächste Phase des Programms. Unter dem sprechenden Namen SPRINT wird IGNITE von der Design- in die Umsetzungs- und Lernphase überführt, in der die ersten Ideen gesammelt und implementiert werden. „Es geht darum, schnell und agil zu sein und die Entwicklungszeiten, die bisher bei 18 bis 24 Monaten lagen, zu verkürzen“, sagt Betty Fan. „Traditionell haben wir Innovationen durch unsere Technologien für unsere Großkunden vorangetrieben und waren damit sehr erfolgreich. Jetzt gibt es immer mehr Unternehmen, auch kleinere, die mit uns Projekte umsetzen und diese deutlich schneller launchen wollen“, erklärt die Programmleiterin. Ein Beispiel dafür sind neue Getränkekonzepte wie die nachhaltigen Energy-Drinks des deutschen Start-ups Holy, die mit rein natürlichen Fruchtaromen und Farbstoffen, sehr geringem Zuckergehalt und ohne Taurin oder Füllstoffe den Markt erobern. Die Produkte sind zwar noch nicht mit Hilfe von IGNITE entstanden, die Form der Zusammenarbeit ist jedoch beispielgebend für künftige Projekte. „Das Team hat uns über eine Innovationsplattform für Food-and-Beverage-Startups kennengelernt, mit der wir eng kooperierten“, sagt Betty Fan. „Unsere Kollegen haben dann in kürzester Zeit mit den Gründern Konzepte entwickelt und zur Marktreife gebracht.“
„Die Schnelligkeit ist ein entscheidender Aspekt für den Erfolg“, sagt Nick Russell. „Wir haben gelernt, dass wir manchmal zu lange an Ideen festhalten und versuchen, Produkte daraus zu entwickeln – auch wenn sich Märkte, Kundenwünsche oder Trends längst verändert haben. Mit IGNITE soll sich das ändern. Wir wollen dazu ermutigen, sich nicht in erste Ideen zu verlieben, sondern sich auch mit dem Scheitern anzufreunden – als einem sehr wichtigen Schritt im Entwicklungsprozess“, sagt Russell. Der Innovationsprozess soll ständig und strukturiert hinterfragt werden, um Ressourcen zu sparen und gleichzeitig höhere Erfolgsquoten zu erzielen. „Auf die richtigen Ideen zu setzen, hat bei uns Priorität“, so Russell. „Wir dürfen Fehler machen, müssen sie aber schneller erkennen.“
Dafür werden, wie in der Entstehung von IGNITE, auch in der Umsetzung Mitarbeiter aus allen Regionen und Funktionen zusammenarbeiten. „Wir wollen von einem Ansatz, der auf die Organisationsstruktur ausgerichtet ist, hin zu einem Ansatz, der sich an den Projekten orientiert. Dafür wollen wir das Projektteam mit den besten Experten auszustatten, unabhängig davon, wo diese sitzen. So können wir Prozesse beschleunigen und die Innovation aus der Perspektive der gesamten Wertschöpfungskette betrachten“, sagt Betty Fan. Dabei sollen nicht nur Produkt-, sondern auch Service- und Prozessinnovationen entstehen.